Forschung zur Kunsttherapie

Dissertation:

Begriffsklärung

Kunsttherapie

Künstlerische Therapie

Kreative Therapie

Gestaltungstherapie

 

Online-Publikation

 

Dissertation von Ralf Matti Jäger an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke bei Prof. Dr. med. David Martin und Prof. Dr. med. Peter F. Matthiessen .

 

Worum geht es bei dem Therapieverfahren, das mit den verschiedenen Oberbegriffen Künstlerische Therapie (1926), Gestaltungstherapie (1960), Kreative Therapie (1965)  und Kunsttherapie (1967) bezeichnet worden ist im Kern? Wie kommt die therapeutische Wirkung zustande? Wird hier mit den Kräften des Gestaltens, der Kreativität, des Künstlerischen oder der Kunst therapeutisch gearbeitet?

     Dass sich just die genannten vier Oberbegriffe herausgebildet haben, ist als Ausdruck eines von je verschiedenen Ausgangspunkten kommenden Ringens um die zentralen Fragen des Fachgebietes zu verstehen. Mit jedem Oberbegriff sind wichtige Aspekte verbunden. Aber erst die Überschau über die vier verschiedenen Sichtweisen vermag den Zugang zum Kern des Fachgebietes zu eröffnen; der Verwandlungskraft der Kunst.

      Da die Berufsverbände in den letzten Jahren - fernab von der wissenschaftlichen Diskussion - überein gekommen sind, unser Fachgebiet mit dem schwachen Oberbegriff Künstlerische Therapien zu bezeichnen, schließt die Dissertation mit einer Diskussion der Brauchbarkeit der verschiedenen Oberbegriffe und einem Plädoyer für die Verwendung der kraftvollen und zeitgemäßen Oberbegriffs Kunsttherapie. Der Oberbegriff Kunsttherapie umfasst mit Selbstverständlichkeit alle Kunstformen und dem entsprechend alle Formen der Kunsttherapie: Tanztherapie, Musiktherapie, Schauspieltherapie, Maltherapie, Plastiziertherapie, Gesangstherapie, Poesietherapie usw.

11.11.2020

Zuletzt aktualisiert am 23.1.2024

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